Die ersten Rückkehrer
Schon ab Ende März bis Anfang April tauchen sie wieder auf:
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Kraniche, deren trompetender Ruf kilometerweit zu hören ist
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Singschwäne, das finnische Nationaltier – anmutig und lautstark
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Weitere Arten folgen in den darauffolgenden Wochen:
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Bekassinen mit ihrem "Meckerflug"
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Gänsesäger auf den ersten offenen Wasserstellen
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Raufussbussarde über Waldlichtungen
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Limikolen (Watvögel) auf Feuchtwiesen und Moorflächen
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Beste Orte zur Vogelbeobachtung
Die Region um Ranua und insbesondere die Umgebung des Koirajärvi ist ein idealer Ausgangspunkt. Besonders gute Beobachtungspunkte sind:
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Seeufer mit offenen Wasserstellen
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Hochmoore, die sich im Frühling mit Leben füllen
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Lichte Waldränder, wo kleinere Arten wie Goldammern, Fitis oder Sperlinge unterwegs sind
Ein Fernglas, warme Kleidung und Geduld sind die besten Begleiter. In klaren, windstillen Stunden kurz nach Sonnenaufgang ist die Aktivität der Vögel am höchsten.
Warum ist Lappland im Frühling so besonders?
Die Rückkehr der Zugvögel markiert nicht nur das Ende des Winters, sondern auch einen ökologischen Neubeginn. Für viele Arten ist Lappland ein
wichtiger Brut- und Rastplatz.
Die klare Luft, das noch offene Gelände und die geringe menschliche Störung machen Beobachtungen besonders eindrucksvoll – nicht nur für erfahrene Ornithologen, sondern auch für interessierte
Laien.
Fazit:
Ab Ende März beginnt in Lappland ein neuer Rhythmus – nicht laut, aber deutlich hörbar. Der Ruf der Kraniche ist nicht nur ein Klang, sondern ein Versprechen: Der Frühling kommt.
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