Wenn viel Schnee liegt, wirkt er wie ein natürlicher Schalldämpfer. Das hat physikalische Gründe:
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Schneekristalle haben eine poröse Struktur – sie bestehen aus vielen kleinen Zwischenräumen voller Luft. Diese Poren absorbieren Schallwellen anstatt sie zurückzuwerfen. Besonders frisch gefallener, lockerer Pulverschnee hat diese Wirkung stark.
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Schall wird nicht gut reflektiert – im Gegensatz zu harten Oberflächen wie Asphalt oder Wasser, die Schall zurückwerfen, „schluckt“ Schnee den Schall. Dadurch hallt oder trägt er weniger weit.
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Die Umgebung wird gedämpft – Autos fahren langsamer oder gar nicht, Menschen sind weniger draussen, Tiere halten Winterruhe. Auch das reduziert die Lärmquellen insgesamt.
Kurz gesagt: Schnee dämpft den Schall, und wenn er frisch ist, wirkt die Welt dadurch fast gedämpft still – wie in Watte gepackt.
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