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Fischfond am Lagerfeuer: So gelingt die Brühe direkt beim Angeln

Was ist Fischfond – und warum lohnt sich der Aufwand?
Ein Fischfond ist eine klare Brühe, die aus Fischresten wie Gräten, Köpfen und Flossen gekocht wird. Sie bildet die geschmackliche Grundlage für viele Gerichte – z. B. Suppen, Saucen oder Eintöpfe. Richtig zubereitet, bringt sie das Aroma des frischen Fangs besonders gut zur Geltung.


Zutaten für den Fond unterwegs

  • Fischreste vom Fang (Kopf, Gräten, Schwanz)

  • Sauberes Wasser (idealerweise Trinkwasser oder gefiltert)

  • Wenn vorhanden: Zwiebel, Knoblauch, Rüebli, Sellerie

  • Salz, Pfeffer, Wacholder oder Lorbeer (je nach Geschmack)

  • Frische Kräuter wie Dill oder Petersilie (optional, auch wild zu finden)


Zubereitung – Schritt für Schritt

  1. Reinigen: Fischteile unter kaltem Wasser gründlich spülen – Blut und Schleimreste entfernen, sonst wird die Brühe trüb oder bitter.

  2. Aufsetzen: Alles in einen Topf geben, mit Wasser bedecken. Wer kein Kochgeschirr dabei hat, kann auch eine gusseiserne Pfanne verwenden.

  3. Aromatisieren: Grob geschnittenes Gemüse und Gewürze zugeben. Keine Sorge, es geht auch ohne – dann schmeckt es pur und intensiv.

  4. Köcheln: 20–30 Minuten leise simmern lassen. Nicht sprudelnd kochen – das trübt den Geschmack.

  5. Abseihen: Durch ein Sieb oder ein sauberes Tuch giessen. Grobe Stücke entfernen.

Tipp: Wer unterwegs ist, kann alte Marmeladengläser zur Aufbewahrung nutzen – der Fond hält 1–2 Tage im Kühlschrank oder mit Kühlbox.


Was lässt sich daraus kochen?

Die Brühe ist ideal als Basis für einfache Fischgerichte am See – zum Beispiel für eine rustikale Suppe wie Kalakeitto:

  • In der Brühe Kartoffeln, Karotten und etwas Lauch weich kochen.

  • Fischfilets hinzufügen, ein paar Minuten ziehen lassen.

  • Etwas Sahne oder Sauerrahm einrühren.

  • Mit Dill und Salz abschmecken – fertig ist ein nahrhaftes Outdoor-Essen.


Praktische Tipps für die Zubereitung am See

  • Ein kleiner Gaskocher reicht – notfalls funktioniert auch ein Lagerfeuer mit stabiler Aufhängung.

  • Gemüse ist kein Muss, aber wenn vorhanden, gibt es dem Fond Tiefe.

  • Wildkräuter wie wilder Dill, Schafgarbe oder junge Brennnesseln bringen zusätzliche Frische.

  • Auch mit wenigen Zutaten entsteht ein echtes Geschmackserlebnis.


 

Wo das Ganze besonders gut gelingt?
An Orten wie dem Simojärvi in Lappland – glasklare Seen, frischer Fang direkt vom Steg aus, und eine Feuerstelle am Haus. In Unterkünften wie Mökki Tikka ist die Kombination aus Natur, Angeln und Kochen Teil des Konzepts.

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